Obwaldner Immobilienmarkt: Verschnaufpause zeichnet sich ab
Obwaldner Immobilienmarkt: Verschnaufpause zeichnet sich ab
Nach mehreren Jahren mit rekordverdächtig hohen Preisanstiegen zeichnet sich am Obwaldner Immobilienmarkt allmählich eine Verschnaufpause ab. Die Wachstumsrate für Eigenheime über die vergangenen zwölf Monate liegt mit 3,8 Prozent unter dem Schweizer Durchschnitt von 4,2 Prozent.
Die in den letzten zwölf Monaten erzielte Wachstumsrate für Eigenheime im Kanton Obwalden bewegt sich deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, was aber nach wie vor keine Stagnation bedeutet. Das Abflachen der Preiskurve ist keineswegs darauf zurückzuführen, dass Eigenheime im Kanton nicht äusserst gesucht wären. «Doch hat das Preisniveau eine Höhe erreicht, welche die Möglichkeiten oder den Willen vieler Interessenten übersteigt», schreibt die IAZI AG, eines der führenden Beratungsunternehmen der Schweizer Immobilienbranche, im aktuellen OKB-Eigenheimindex.
Beträchtlicher Suchaufwand für Einfamilienhäuser
Wer sich zum Kreise der Einfamilienhaus-Besitzer im Kanton Obwalden zählen will, muss dafür durchschnittlich 1,5 Millionen Franken investieren. Mit dieser Investition ist am Markt ein typisches, freistehendes Einfamilienhaus mit 6 Zimmern, 180 Quadratmetern Wohnfläche und separater Garage erhältlich, erbaut vor fünf Jahren. Für die gleiche Immobilie wird am Hauptort Sarnen ein Budget von rund 1,7 Millionen Franken benötigt und in der Gemeinde Engelberg beläuft es sich bei rund 1,9 Millionen Franken. Angesichts des knappen Angebots ist nebst dem finanziellen Aufwand auch die Suche nach einem entsprechenden Objekt nicht zu unterschätzen.
Grösseres Angebot an Eigentumswohnungen
Dank der grösseren Verfügbarkeit gestaltet sich die Suche nach einer Eigentumswohnung im Kanton Obwalden etwas einfacher. Für gut eine Million Franken wechselt in Giswil eine typische 4,5-Zimmer-Wohnung mit 140 Quadratmetern Wohnfläche, Balkon und Tiefgaragenplatz zu Marktbedingungen die Hand. In der Gemeinde Lungern ist dasselbe Objekt für rund 830’000 Franken zu haben. Und in Sarnen müssten rund 1,2 Millionen Franken dafür bezahlt werden.
Obwalden als Wohnort nach wie vor äusserst beliebt
Dass sich Obwalden als Wohnort nach wie vor grösster Beliebtheit erfreut, zeigen die starke Zuwanderung und das kräftige Bevölkerungswachstum. Wie und ob sich das abwartende Verhalten vieler Kaufinteressenten auf die Obwaldner Immobilienpreise auswirken wird, ist derzeit nicht voraussehbar.
Beratungsangebot «Nachhaltige Immobilien»
Der Immobiliensektor ist ein wichtiger Ansatzpunkt, die Grösse des ökologischen Fussabdrucks zu reduzieren. In der Schweiz verursachen Gebäude mehr als einen Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen. Die Obwaldner Kantonalbank bietet deshalb in Beratungen auch Wissen zum Thema «Nachhaltige Immobilien» an.
Der detaillierte OKB-Eigenheimindex ist online unter www.okb.ch/eigenheimindex erhältlich.