OKB-Lernende engagieren sich in Engelberg
OKB-Lernende engagieren sich in Engelberg
Der Start in die Berufslehre ist ein spezieller Moment. Damit dieser in bester Erinnerung bleibt, beginnen die neuen Lernenden der Obwaldner Kantonalbank (OKB) nicht mit Theorie und Büroalltag, sondern mit einer Lagerwoche in Engelberg.
Am Dienstag, 6. August, postet die OKB auf der Social-Media-Plattform Instagram, dass ihre Lernenden in die traditionelle Lagerwoche aufgebrochen sind. Während fünf Tagen übernehmen sie nicht nur das Lagerhaus Roverzentrum, sondern auch den Instagram-Kanal. Julian Bircher, KV-Lernender im 3. Lehrjahr, berichtet online, stilecht und exklusiv aus dem Lagerleben in Engelberg.
Im Einsatz für die Bikerinnen und Biker
Die Insta-Story vom zweiten Tag gibt Einblicke zum Arbeitseinsatz in der Trail Arena Engelberg. Hier ist eine Lernenden-Gruppe mit Seppi Häcki, einem Mitarbeiter des Werkdienstes, unterwegs. Die Aufgabe: grosse Steine und Hölzer aus dem Biketrail räumen und ihn mit Sand verstärken. Seppi freut sich über die Unterstützung und ist zufrieden mit dem Einsatz der OKB-Lernenden: «Trotz des schlechten Wetters ist das eine sehr motivierte Truppe!»
Unter ihnen ist Marcel Ettlin, KV-Lernender im 2. Lehrjahr. Seiner Stimmung kann das Wetter nichts anhaben. «Wir hatten es trotzdem sehr lustig. Wir durften mit Seppis Transporter mitfahren – eine holprige Angelegenheit», sagt er. Luana Gomes ergänzt: «Lustig, aber auch sehr anstrengend.» Luana hat ihre KV-Lehre bei der OKB gerade erst begonnen. Dass sie mit einem Lager startet, findet sie eine super Sache: «So lernen wir alle Lernenden kennen. Der Austausch und das Midänand gefällt mir am besten.» Und was gefällt nicht? «Das Wetter natürlich!»
Abwechslungsreiches Programm
Laura Wasers Schlusslicht auf der Prioritätenliste ist nicht das Wetter, sondern die Anreise am Dienstag. Die Insta-Story vom ersten Tag nimmt uns mit auf die Höhenwanderung. Die 16 OKB-Lernenden wandern bei traumhaftem Wetter von der Bannalp über den Walenpfad zum Lagerhaus, das sich auf 1200 Meter über Meer befindet. Der Entscheid für das Lagerhaus wurde von den Lernenden selbst gefällt. Denn für die Organisation, den Ablauf und das Programm sind die Lernenden im letzten Lehrjahr verantwortlich. Einer davon ist Informatik-Lernender Janis Eberli. Er findet es cool, dass sie das Lager selbstständig organisieren konnten. «Aber wir tragen schon eine grosse Verantwortung», fügt er fast schon nachdenklich hinzu. Zum Programm meint er: «Wir wollten einerseits eine körperliche Arbeit, andererseits etwas Soziales, Zwischenmenschliches machen.»
Spannender Generationenaustausch
Damit zurück zu Laura Waser, die wie Luana Gomes im ersten Lehrjahr zur Kauffrau ist und sich sehr auf das Lager freute. Sie ist in der zweiten Gruppe und verbringt den Mittwoch im Alters- und Pflegeheim Erlenhaus. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern jäten und ernten sie im Garten und absolvieren den Engelberger Quiz-Spaziergang. Ausserdem basteln die Lernenden einen Minigolf-Parcours für die Bewohnerinnen und Bewohner. Im Gegensatz zur Wanderung vom Dienstag gefällt Laura dieser Einsatz sehr gut. Besonders angetan ist sie von einer 98-jährigen Bewohnerin: «Diese Frau liebt schöne junge Männer. Ich glaube, sie hat sich vor allem über meine männlichen Mitlernenden sehr gefreut.»
Und wie geht es weiter? «Darüber berichten wir via Instagram», sagt Julian Bircher und macht sich davon, um die nächste Insta-Story vorzubereiten.