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Erste Anlaufstelle bei Finanzfragen - OKB

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Erste Anlaufstelle bei Finanzfragen

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Bankberaterinnen und Bankberater sind eine erste Anlaufstelle bei finanziellen Fragen. Dario Ruckli, Privatkundenberater bei der Obwaldner Kantonalbank, erläutert im Interview, mit welchen Fragen er immer wieder konfrontiert ist und wie Jugendliche heute eine Bankkundenbeziehung gestalten.

 

Dario Ruckli, Privatkundenberater Obwaldner Kantonalbank
Dario Ruckli, Privatkundenberater Obwaldner Kantonalbank: «Ein Pauschalrezept für den Aufbau einer selbstständigen Bankbeziehung existiert nicht.»

Was sind die häufigsten Fragen, welche Eltern Ihnen im Zusammenhang mit dem Geld ihrer Kinder stellen?
Im Rahmen einer Bankberatung geht es in erster Linie um praktische Fragen zu Konten oder Karten. Oft wird nachgefragt, ob bei der Eröffnung eines Kindersparkontos, Bezüge ab diesem Konto möglich sind. Bezüge sind natürlich möglich, aber nur wenn das Geld bzw. die damit erworbene Sache dem Kinde zugutekommt. Eltern von Teenagern erkundigen sich meist nach Kartenlimiten. Welche Karte ist geeignet? Kann mit der Karte das Konto überzogen werden? Auch ein Thema, das häufig nachgefragt wird, ist das Erteilen einer Vollmacht des Kindes an die Eltern.

In welchen Bereichen kann die Bank Unterstützung anbieten?
Ich sehe unsere Unterstützung einerseits beim Informieren und Erklären. Andererseits bin ich als Privatkundenberater gegenüber der Kundin bzw. dem Kunden in der Pflicht, eine bedürfnisgerechte und zum finanziellen Rahmen passende Kontolösung anzubieten. Gerade hier sind wir gefordert und müssen aktiv auf unsere Kundschaft zugehen, denn die finanziellen Verhältnisse wie auch die individuellen Bedürfnisse verändern sich je nach Lebenssituation.

Wo sind andere Stellen gefragt?
Bei einer Budget- oder Schuldenberatung braucht es Spezialistinnen und Spezialisten. Doch wichtig ist mir, dass meine Kundinnen und Kunden wissen, dass sie sich mit jeder Frage zu Finanzangelegenheiten an mich wenden können. Sollte ich nicht der richtige Ansprechpartner sein, verweise ich sie an die entsprechende Fachstelle.

Bis zu welchem Alter ist es sinnvoll, dass Eltern ihre Kinder beim Bankbesuch begleiten? Ab wann können Kinder und Jugendliche selbstständig eine Bankbeziehung aufbauen?
Ab zwölf Jahren können Jugendliche ein Privatkonto selbstständig eröffnen. Doch ob dies ein Jugendlicher in diesem Alter bereits möchte, erfahren die Eltern am einfachsten in einem Gespräch mit ihrem Kind. Ein Pauschalrezept für den Aufbau einer selbstständigen Bankbeziehung existiert nicht. Meist ist der Zeitpunkt dieses Schritts davon abhängig, wie Eltern ihr Kind an das Thema Geld und den Umgang damit heranführen.

Treffen Sie Jugendliche überhaupt noch in einer Filiale an?
Ja. Sie kommen in der Regel im Alter zwischen 12 und 16 Jahren für die Eröffnung ihres ersten selbstständig verwalteten Privatkontos vorbei. Wir sind verpflichtet, die Identität jeder Kontoinhaberin bzw. jedes Kontoinhabers zu prüfen. Sobald die Eröffnungsformalitäten jedoch geregelt sind, wählen Jugendliche vielfach die elektronischen Wege, ihre Bankangelegenheiten zu erledigen.

Somit ist bei Jugendlichen eine persönliche Beratung nicht mehr gefragt?
Doch. Ich mache die Erfahrung, dass 18-Jährige durchaus offen für ein Beratungsgespräch sind. In einem solchen Gespräch geht es um eine erste Standortbestimmung. Wie sehen die persönlichen Pläne für die nächsten paar Jahre aus? Welche finanziellen Lösungen können wir als Bank auf dem Weg dahin anbieten?

Was sind Trends im Bereich Kinder und Jugendliche? Welche Bankprodukte und Dienstleistungen werden nachgefragt und wohin geht die Reise?
Die digitale Bezahllösung TWINT ist bei den Jugendlichen hoch im Kurs. Das Smartphone hat man schliesslich immer zur Hand. Zudem wird diese Bezahloption immer öfter in der Schweiz angeboten. Des Weiteren sind Prepaid-Karten sehr gefragt, nicht zuletzt wegen des Internet-Shoppings. Fondssparpläne werden für die Kleinsten ein immer grösseres Thema. Viele Eltern eröffnen für ihr Neugeborenes zusätzlich zu einem Sparkonto einen Fondssparplan in den sie einmalig oder regelmässig investieren. In der Regel wird das Guthaben des Fondssparplans 18 Jahre nicht bezogen. Ein Anlagehorizont mit der Aussicht auf eine attraktive Rendite.

Was sind Ihre persönlichen Tipps, um als Jugendliche bzw. Jugendlicher einen guten Bezug zu Geld zu entwickeln? 
«Learning by doing» – Der Umgang mit Geld ist nicht einfach. Es ist ein Lernprozess. Nur die Praxis führt zu eigenen Erfahrungen. Wichtig finde ich, dass die Eltern in diesem Prozess mit im «Boot» sind. Generell sollten meiner Meinung nach die Eltern ihr Kind möglichst früh an das Thema Geld heranführen. Sie leben ihrem Kind den Umgang mit Geld vor. Indem wie sie das tun, schaffen sie für ihr Kind die Basis für den späteren Bezug zu Geld.

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