Was macht Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber attraktiv?
Was macht Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber attraktiv?
An der Wirtschaftsarena der Obwaldner Kantonalbank (OKB) vom Donnerstag, 26. Oktober 2023, stand das Thema «Arbeitgeberattraktivität» im Fokus. An der Podiumsdiskussion teilten Praxis-Vertreter zweier mehrfach ausgezeichneter Unternehmen ihre Erfahrungen mit den rund 100 Teilnehmenden.
«Viele Arbeitnehmende sagen, dass sie ihren Job wegen des Lohnes wechseln würden. Die tatsächlichen Gründe eines Stellenwechsels sind aber die Aufgabenvielfalt, das Betriebsklima, die Work-Life-Balance sowie die Karriereplanung», sagte Dr. Anja Feierabend in ihrem Inputreferat an der OKB-Wirtschaftsarena. Zu diesem Ergebnis kam die Untersuchung des Schweizer HR-Barometers. Herausgeberinnen sind die Universität Zürich, die ETH Zürich und die Universität Luzern. Dr. Feierabend zählt zum Herausgeberteam. Der HR-Barometer misst regelmässig die Einstellungen, Wahrnehmungen, Stimmungen und Absichten von Beschäftigten in der Schweiz.
Unternehmenskultur ist matchentscheidend
Aussagen des Inputreferats bildeten die Basis für die anschliessende Podiumsdiskussion. Nebst Dr. Feierabend nahmen Christoph Zweifel, CEO der Zweifel Pomy-Chips AG, und Marco Wettstein, Geschäftsführer bei Hametec AG, daran teil. Durch das Gespräch führte SRF-Moderatorin Michèle Schönbächler.
Die Zweifel Pomy-Chips AG erhielt 2022 und 2023 die Auszeichnung als beste Arbeitgeberin und die Hametec AG wurde 2023 als Great Place to Work re-zertifiziert. Während der Diskussion nannten die beiden Herren konkrete Massnahmen ihrer Unternehmen, um für Mitarbeitende attraktiv zu sein und zu bleiben. Schnell stellte sich heraus: Bei den genannten Massnahmen handelt es sich nicht um Patentrezepte für jedes Unternehmen. Letztlich waren sich die Akademikerin, der Chips-Hersteller und der Metall-Verarbeiter aber einig: Eine authentische und wertschätzende Unternehmenskultur trägt massgeblich zur Arbeitgeberattraktivität bei.
BAK prognostiziert herausforderndes Jahr 2024
Martin Eichler, Ökonom bei BAK Economics, startete mit den Wirtschaftsprognosen 2024 in den Abend. Er zeigte auf, wie sich die Schweizer Wirtschaft im globalen Umfeld entwickelt und prognostizierte auch für den Kanton Obwalden ein herausforderndes Jahr: «Gesamthaft sind die Aussichten für 2024 mit unter einem Prozent Wachstum für die Obwaldner Wirtschaft verhalten.»
Die OKB-Wirtschaftsarena ist ein Anlass der Obwaldner Kantonalbank und fand 2023 zum zweiten Mal an ihrem Hauptsitz in Sarnen statt. Rund hundert Vertreterinnen und Vertreter von regionalen Unternehmen haben am Anlass teilgenommen.
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