Die Wirtschaft von Corona gezeichnet
Die Wirtschaft von Corona gezeichnet
Die Schutzmassnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus haben die Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2020 in eine tiefe Rezession fallen lassen. Eine Rezession, der sich auch die Schweiz und der Kanton Obwalden nicht entziehen können. Eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung ist erst mit einem Impfstoff in Sicht.
BAK Economics schreibt in seiner aktuellen Wirtschaftsprognose für den Kanton Obwalden: «Die Konsequenzen der anhaltenden globalen Wirtschaftskrise zeigen sich auch in der Schweiz. Im Jahr 2020 ist somit auch das Konjunkturumfeld für den Kanton Obwalden deutlich getrübt.» Das unabhängige Schweizer Wirtschaftsforschungsunternehmen erwartet für den Kanton einen Einbruch der Bruttowertschöpfung von 3,6 Prozent. Die grössten Wertschöpfungsverluste kommen aus der Branche Gastgewerbe und Tourismus. Hingegen dürfte das Baugewerbe trotz der Krise kräftig wachsen.
Arbeitslosenquote deutlich unter Schweizer Wert
Mit einer Arbeitslosenquote von 1,3 Prozent im September 2020 liegt der Kanton Obwalden immer noch deutlich unter dem Schweizer Wert von 3,2 Prozent. BAK Economics erwartet für den Kanton Obwalden in diesem Jahr dank der Kurzarbeitsentschädigung nur einen Rückgang von 0,2 Prozent der Beschäftigung. Auch schweizweit wird für dieses Jahr nur mit einem Rückgang von 0,4 Prozent gerechnet. Für 2021 erwartet BAK Economics stärkere Verluste auf dem Arbeitsmarkt, besonders im verarbeitenden Gewerbe und im Bau.
Lesen Sie die detaillierten Einschätzungen von BAK Economics zu den einzelnen Branchen in der aktuellen Wirtschaftsprognose.