Obwaldner Immobilienmarkt: anhaltend hohe Nachfrage und Preissteigerung
Obwaldner Immobilienmarkt: anhaltend hohe Nachfrage und Preissteigerung
Wohneigentum im Kanton Obwalden erfährt weiterhin eine Preissteigerung. Die Immobilienpreise sind innert Jahresfrist um 4,9 Prozent gestiegen. Dieser Anstieg übertrifft die landesweite Entwicklung von 2,3 Prozent damit um mehr als das Doppelte.
Die in den letzten zwölf Monaten erzielte Preissteigerung für Eigenheime im Kanton Obwalden bewegt sich deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt. Nach wie vor sind Eigenheime im Kanton äusserst gesucht und die wenigen, zum Verkauf stehenden Objekte werden meist unter der Hand oder ohne öffentliche Ausschreibung weitergegeben. Die immer höheren Preise für Wohneigentum bedeuten, dass man nebst viel Geduld auf der Suche nach einem geeigneten Objekt auch überdurchschnittliche finanzielle Mittel aufbringen muss.
Der kantonale Häusermarkt bleibt angespannt
Mit rund 1,15 Millionen Franken wird zurzeit ein typisches freistehendes und fünfjähriges Einfamilienhaus in Lungern mit 6 Zimmern, 180 Quadratmeter Wohnfläche und separater Garage gehandelt. Für die gleiche Immobilie wird im Hauptort Sarnen ein Budget von rund 1,77 Millionen Franken benötigt und in der Gemeinde Engelberg beläuft sich der Preis auf beinahe 2 Millionen Franken. Angesichts des knappen Angebots ist nebst den finanziellen Hürden auch die Suche nach einem entsprechenden Objekt nicht zu unterschätzen.
Preissteigerung im Gleichschritt mit Hauspreisen
Der hohe Anteil an Stockwerkeigentum von rund 16 Prozent zeigt, wie beliebt Eigentumswohnungen im Kanton sind. Wegen der anhaltend hohen Nachfrage und dem begrenzten Angebot weisen auch die Preise für Eigentumswohnungen eine Steigerung von 5,0 Prozent innerhalb der letzten 12 Monate aus – eine beachtlich höhere Steigerung im Vergleich zum schweizweiten Durchschnitt von 3,2 Prozent. Für gut 1,1 Millionen Franken wechselt in Alpnach eine typische 4.5-Zimmer-Wohnung mit 140 Quadratmeter Wohnfläche, Balkon und Tiefgaragenplatz zu Marktbedingungen die Hand. In der Gemeinde Lungern ist dasselbe Objekt für rund 890’000 Franken zu haben. Und in Sarnen müssten rund 1,27 Millionen Franken dafür bezahlt werden.